Was ist schwer zu verbergen? fragt Johann Wolfgang von Goethe und nennt als Antwort: „Das Feuer, denn bei Tage verräts der Rauch und bei Nacht die Flamme, das Ungeheuer“. Das Feuer, ein Element hinter dem sich Nutzen und Schrecken gleichermaßen verbergen, war in früheren Zeiten oft der Ruin einer Familie. So war ursprünglich die Brandbekämpfung mit Löscheimern in Eimerketten und in Nachbarschaftshilfe die einzige Maßnahme, die aber meist wenig Wirkung zeigte. Später schafften sich die Gemeinden eigene „Löschmaschinen“ an, die aber von den Ortsbewohnern nicht organisiert gehandhabt wurden. Mit der Einführung der neuen Gemeindeordnung, die 1869 in Kraft trat, versuchten auch die Gemeinden den Feuerschutz ihrer Bürger zu erhöhen und schafften verbesserte Löschmaschinen an. Zur organisierten Handhabung dieser wurden Aufrufe zur Gründung von freiwilligen Feuerwehren verstärkt in öffentlichen Blättern gemacht. Auch die neuherausgegebene Zeitung für das Feuerlöschwesen die allen Dorfbürgermeistern 1871 zugeleitet wurde enthielt darin u.a. auch ein Muster für die Einladung zur Gründungsversammlung. Die vielen Neugründungen von Feuerwehren die daraufhin erfolgten bestätigten, dass diese Maßnahme auf fruchtbaren Boden fiel. Auch die Gemeinde Schönhofen kaufte zum Schutz ihrer Bevölkerung diese neue Löschmaschine.
Nach verschiedenen Vorgesprächen und dem dazu nötigen Beschluss der Gemeindeversammlung trat man am 22. April 1872 zusammen um den Punkt „Anschaffung einer Feuerlöschmaschine“ zu beraten. Nachdem der Bürgermeister alle mit dem Gegenstand der Beratung bekannt gemacht hatte, kam man zum Schluss: „Auch in Anbetracht der schlechten Finanzlage der Gemeinde soll eine Feuerlöschmaschine angeschafft werden und in drei Raten mit 5%iger Verzinsung von der Fa. Kirchmeier aus München angeschafft werden. Die Gemeindeverwaltung Schönhofen fügt hinzu, dass die weite Entfernung der Gemeinde Schönhofen von anderen Ortschaften mit größeren Feuerlöschmaschinen, die große Anzahl und schlechte Bauart der Häuser eine Anschaffung notwendig werden lassen“. Das die Anschaffung ein großes Opfer für die Gemeinde bedeutet ist allen bewusst, doch die Notwendigkeit, sowie die Verpflichtung der Gemeinde ihre Bewohner vor den Gefahren eines Brandunglückes zu schützen ist wiederum ein verhältnismäßig geringes Opfer. Bemerkt wurde noch, dass die hochlöbliche Distriktsratsversammlung zu Hemau der Gemeinde Schönhofen einen Zuschuss von 50 fl. gewährt hat, was mit lebhafter Freude und mit vollkommenstem Danke aufgenommen wurde. Da noch einige Forderungen seitens des Bezirksamtes an die Gemeinde ergingen wurde nach lebhafter Diskussion am 26.12.1872 endlich ein gültiger Beschluss gefasst und an das Hemauer Bezirksamt gesandt. Die treibende Kraft für den Ankauf einer solchen Löschmaschine war Bürgermeister Mayer, der die Schönhofener von Notwendigkeit der Gründung einer Feuerwehr überzeugte und später auch versuchte, Mitglieder für die Feuerwehr zu werben.
Die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr in Schönhofen
Am Sonntag, den 2. März 1873 wurde die FFW Feuerwehr Schönhofen gegründet.
Die Abschrift des Protokolls befindet sich im Staatsarchiv Amberg und lautet wie folgt:
Die Bildung einer freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Schönhofen betr.
Beschluss:
Die heute versammelten Feuerwehrmitglieder wählen zum Verwaltungsrath
I.
Zum Commandanten
den Bierbrauer und Oekonomiebesitzer
Georg Strobl
II.
Zum Schriftführer und Kassier
den Schullehrer Ed. Plentl von Nittendorf
III.
Zum Zugführer (Adjutanten)
den Hausbesitzer Josef Seidl
IV.
Zum Requisitenmeister
den Tafernwirth und Oekonomen Johann Feuerer.
Die übrigen ordentlichen Mitglieder der Feuerwehr bilden 3 Abteilungen unter selbst gewählten Zugführern resp.: Rottenführern nämlich:
- Die Löschmannschaft, welche die Spritzenmänner, Schlauchführer, Leiter- und Wasserträger, als:
- Josef Veigl, Spritzenmeister 8. Franz Kalteis
- Michael Weigert 9. Franz Reich
- Mathias Schneeberger 10. Franz Kugler
- Josef Gaul 11. Sebastian Brandl
- Mathias Scheid 12. Simon Reisinger
- Johann Eck, Stellvertretender 13. Andreas Walter
- Andreas Rieger 14. Johann Kalteis
- Die Rettungsmannschaft, welche die Retter, Steiger, Einreißer und Ausräumer umfaßt:
- Alois Härtl 9. Anton Mann
- Jos. Mittermeier, Rottenführer 10. Johann Mann
- Sebastian Spanner 11. Konrad Lichtiger
- Georg Lindner 12. Franz Kalteis jun.
- Georg Rieger 13. Andreas Sußbauer
- Andreas Hartinger 14. Sebastian Gaul
- Franz Scheid 15. Michael Kugler
- Josef Hauer 16. Josef Kalteis jun.
III. Die Wachmannschaft:
- Josef Lohrer
- Sebastian Veigl
Abgeschlossen zu Schönhofen am 2. März 1873 der Vorstand der freiwilligen Feuerwehr Georg Mayer.
Die Gründungsmitglieder der FF Schönhofen.
Georg Strobl, Weigert Michael, Eduard Plentl, Mathias Schneeberger, Josef Seidl, Simon Reisinger, Johann Feuerer, Johann Eck, Franz Kalteis, Franz Reich, Josef Wenzl, Karl Hartinger, Alois Härtl, Franz Kugler, Andreas Rieger, Sebastian Veigl, Konrad Lichtinger, Sebastian Spanner, Mathias Scheid, Josef Mittermeier, Gaul, Franz Scheid, Josef Lohrer, Sebastian Gaul, Sebastian Brandl, Josef Hauer, Johann Mann, Georg Lindner, Andreas Walter, Johann Kalteis.
Bei der Gründungsversammlung wurde auch die Distriktsfeuerlöschordnung besprochen und die zur hiesigen Satzung nur in zwei Paragraphen abweicht, beschlossen. Die Abweichungen waren:
- 3. Jeder Hausbesitzer ist mit einem guten Feuereimer versehen. Was die Aufbewahrung der selben betrifft, so wird Anstalt getroffen, dass dieselben in der Remise der Feuerlöschmaschine untergebracht werden können.
- 7. Nachdem die Gemeinde Schönhofen eine freiwillige Feuerwehr gegründet hat, wie aus der anliegenden Beilage zu ersehen ist, so dürfte bekannt sein, dass der Sammelplatz sich im Schlosshof befindet, wo auch die Feuerlöschgeräte aufbewahrt werden. Die Feuerhaken sind schon seit einer früheren Anordnung des kgl. Bezirksamts aufgestellt und es ist jeder für einen bestimmten Gang verpflichtet. So z.B. 1) Georg Fischer nach Eulsbrunn (so wurde Eilsbrunn damals geschrieben) und nötigenfalls nach Regensburg; 2) Josef Eberl nach Deuerling und zum kgl. Bezirksamte Hemau; 3) Johann Linninger nach Nittendorf und Undorf, wo sich Löschmaschinen befinden.
Allerdings lässt die Feuerlöschmaschine auf sich warten. So wird am 20.3.1873 berichtet, dass diese immer noch nicht eingetroffen sei und man nicht einmal eine Nachricht von München erhalten hat warum sich die Zusendung so sehr verzögert oder wann dieselbe hier eintreffen wird. Später lassen sich keine Nachrichten über die Feuerlöschmaschine mehr auffinden, so ist anzunehmen, dass sie bald eingetroffen ist. Einen Zuschuss von 25 fl. erhielt die Gemeinde Schönhofen vom Landrat der Oberpfalz im November 1873 für die Anschaffung der Feuerlöschmaschine.
Nach der Gründung der Feuerwehr trat zunächst nur ein kleiner Teil der Männer im besten Alter in den neuen Verein ein. So richtete Bürgermeister und Vorstand der freiwilligen Feuerwehr Mayer am 3.4.1875 ein Schreiben an das kgl. Bezirksamt und bat um Unterstützung. Darin schreibt er: „Indem die FFW Schönhofen seit zwei Jahren besteht und noch mehrere Gemeindebürger im besten Jahre den Eintritt zur Feuerwehr verweigern, so wird das kgl. Bezirksamt gehorsamst gebeten die Aufträge zu erteilen und sämtliche Mitglieder zur Verpflichtung bei der Feuerwehr zu nötigen“. Dies scheint allerdings nicht in ausreichendem Maße geschehen zu sein, denn ein Bericht des Vorstandes vom 6.10.1875 gibt Auskunft über die Stärke und Bereitschaft der Männer. Die FF Schönhofen zählt zur Zeit 43 Mann, wobei mehrere Fabrikarbeiter von Alling beigetreten sind und noch 30 Mann von 16 – 55 Jahren vorhanden sind die nicht bei der Feuerwehr sind. Am 25. September 1876 bricht ein Brand am Kühschlag beim Maurer Josef Kalteis, Hs. Nr. 80. aus, wobei die Feuerwehr ihre Leistung zeigen konnte. Allerdings konnte hier nicht viel gerettet werden. Auch im darauffolgenden Jahr brach beim Müller Andreas Neger, Schönhofen, Hs. Nr. 37 ein Brand aus. Es brannte das Wohn-, und Mahl/Mühlgebäude. Der Neubauwert wird auf 9650 Mark festgesetzt. Die Versicherungssumme belief sich auf 7050 Mark, wie die königliche Brandversicherungskammer schrieb.
Ab dem 1.1.1880 wird Schönhofen dem kgl. Bezirksamt Stadtamhof zugeordnet und untersteht nicht mehr dem kgl. Bezirksamt Hemau. Die freiwillige Feuerwehr erhielt erstmals eine Fahne, wobei der Pfarrer von Nittendorf mit Genehmigung des Bischofs von Regensburg die kirchliche Weihe nach dem Sonntagsgottesdienst im Freien vornimmt. Erstmals war mit Josef Veigl ein Delegierter der Feuerwehr Schönhofen am 18.7.1880 bei der Bezirksfeuerwehrversammlung in Stadtamhof vertreten. Nach einer Aufstellung des Bezirksamtes Stadtamhof aus dem Jahre 1881 ist die Mannschaftszahl der Feuerwehr Schönhofen mit 50 angegeben. Die Zahl der Pflichtigen wird mit einem angegeben. Es ist eine Saug- und Druckspritze und 30 m Schläuche vorhanden. An Leitern sind drei Anstelleitern ohne Unterstangen, sowie zwei Haken und drei Dachleitern vorhanden. Am 19.6.1881 fand in Schönhofen eine Massenübung der Feuerwehren statt. Bei dem „Exerzitium“ nahmen auch die umliegenden Feuerwehren teil. Im Jahre 1888 kam es zu Differenzen bei der Feuerwehr in Schönhofen. So sprach der Gütler Georg Walter beim Bezirksfeuerwehrhauptmann Schmid, Lehrer in Schwabelweis vor. Dabei berichtete er, dass es um die FF Schönhofen schlecht bestellt ist. Von einer Feuerrettung kann keine Rede mehr sein. Es soll 1887 nur eine Übung abgehalten worden sein, wobei doch vier Übungen vorgeschrieben sind. Daraufhin sollte sich der Gendarm von Etterzhausen mit dieser Problematik auseinandersetzen. Dieser schreibt an das Bezirksamt Stadtamhof. „Der frühere Bürgermeister Josef Bohrer und die Feuerwehrmitglieder Georg Walter und Josef Strobl erklären, dass nur eine Übung abgehalten wurde. Es sei mehrmals eingeladen worden und die Mitglieder sind auch erschienen, jedoch war kein Hauptmann oder Vorstand anwesend. Hauptmann ist der Wagner Josef Mittermeier, Vorstand der Müller Jakob Kreis. Nur einmal sei der 1. Hauptmann in total angetrunkenen Zustand erschienen. Hauptmann Mittermeier will geltend machen, dass 3-4 Übungen stattgefunden haben, es waren aber keine Mitglieder da. Um diese Verhältnisse zu klären setzte Bezirksfeuerwehrhauptmann Schmid für das Jahre 1888 eine Inspektion in Schönhofen an. Im Inspektionsplan wird eine Massenübung verbunden mit Inspektion in Schönhofen eingeplant. „Es wird nicht ermangelt werden, wenn nötig, durch wiederholte Inspektionen die Herbeiführung geordneter Zustände zu erzwingen“, schreibt er. Denn die Bedingung für das gedeihliche Bestehen der Feuerwehr ist gewissenhafter Vollzug des Kommandanten und der ortspolizeilichen Behörde. Die in dieser Sache befragte Gemeindeverwaltung Schönhofen bestätigte die Abhaltung nur einer Übung der freiwilligen und der Pflichtfeuerwehr, woran sich sämtliche Mitglieder beteiligten und die Geräte in vorschriftsmäßigen, guten Zustand befanden. Die anberaumte Inspektion fand am 15.7.88 in Schönhofen statt. Daran nahmen noch die Feuerwehren aus Nittendorf und Etterzhausen teil. Alle Beteiligten zeigten dabei guten Ausbildungsstand und großen Einsatz. Der neugewählte Bürgermeister Sußbauer berichtet noch im August des Jahres an das Bezirksamt Stadtamhof über die Verhältnisse bei der Feuerwehr Schönhofen folgendes:
„1. Allgemeine Verhältnisse der Feuerwehr Schönhofen. Der Bierbrauer Strobl von hier hat auf seine Kosten ein Feuerwehrhaus herstellen lassen, sowie dass Schönhofen ein zweirädrigen Feuerlöschmaschine besitzt und die erforderlichen Leitern vorhanden sind.
- Bei der FF Schönhofen haben die Mitglieder auch früher schon wenig Sinn für die gemeinnützige Sache gehabt, aber in letzterer Zeit wieder größeren Eifer gezeigt, was auch bei der letzten Massenübung von ihnen an den Tag gelegt wurde. Außer den monatlichen Versammlungen, wobei rege Besprechungen und Beratungen in verschiedenen Angelegenheiten gepflegt werden, wurden zu öfteren Übungen abgehalten.
- Die Pflichtfeuerwehr in Schönhofen zeigt große Nachlässigkeit schon während der letzten Jahren, welche bei Ermahnungen zu größeren Pflichteifer von Seiten des Bürgermeisters in gröbliche Auslassung ausarten. Der Bürgermeister, welcher sich zur Aufgabe stellen will, diesen Missstand zu heben wird durch Wort und Tat auf die Mitglieder der Pflichtfeuerwehr einwirken die vorgeschriebenen und wenn notwendig auch außertourlichen Übungen abhalten.“ Anscheinend ist es dem Bürgermeister gelungen, die Missstände zu beseitigen, da keine weiteren Unterlagen diesbezüglich aufgefunden werden konnten. Im Jahre 1889 werden die Feuerwehren vom Bezirksamt aufgefordert, Sanitätstaschen anzuschaffen. Diese Anschaffung wird auch von der Feuerwehr Schönhofen getätigt. Bei einem Brand am Kühschlag am 19.10.1889 waren die Feuerwehren aus Schönhofen und Eilsbrunn erschienen. Diesen beiden Feuerwehren wurde Dank und Anerkennung für die Brandbekämpfung ausgesprochen, da sie ihre Arbeit gut verrichtet hatten. Am 11.8.1890 waren beim Brand in Oberalling folgende Feuerwehren anwesend: Schönhofen, Mitteralling, Eulsbrunn, Viehhausen, Sinzing, Graß, Kleinprüfening. Auch diese Feuerwehren erhielten dafür Dank und Anerkennung vom Bezirksamt übermittelt. Die Feuerwehr Schönhofen stellt 1893 den Antrag beim königlichen Bezirksamt Stadtamhof auf Unterstützung von 200 Mark zur Anschaffung einer Schiebeleiter im Werte von 300 bis 350 Mark. Der Rest sollte aus der Feuerwehrkasse bestritten werden. Diese Bitte fand teilweise Gehör, indem der freiwilligen Feuerwehr Schönhofen 50 Mark gewährt wurden. Im folgendem Jahr richtete die Schönhofener Wehr erneut eine Bitte an das kgl. Bezirksamt Stadtamhof um bei den Distriksverhandlungen erneut über die Unterstützung der Schiebeleiter zu beraten. Begründet wurde es damit, dass die Zuwendung zu gering sei, da die Feuerwehr auch ihren angegebenen Beitrag von 100 bis 150 Mark nicht mehr leisten kann, weil diese noch zehn neue Feuerwehrröcke anschaffen mußte. Deshalb stellte die Feuerwehr auch an die Gemeindeverwaltung Schönhofen das Ansuchen, sie sollte die Kosten für die Schiebeleiter übernehmen. Doch ist dies der Gemeinde Schönhofen unmöglich, da die Bevölkerung ohnehin schon mit vielen und großen Kosten überbürdet ist. Deshalb wird nochmals an das kgl. Bezirksamt Stadtamhof die Bitte um Unterstützung von 100 bis 150 Mark gerichtet. Da die Feuerwehr auch noch drei bis vier Anstelleitern benötigt und diese aus eigenen Mitteln finanzieren will, hofft die Wehr auf gnädigste Bitterhörung. Dieses Bittgesuch erhält vom Vorstand der Bezirksfeuerwehr Schmid dringendste Unterstützung. Er führt an, dass durch die hohen Gebäude wie z.B. das ehemalige Schloss, die Brauerei und die Schleifwerke die Schubleiter aber dringend nötig ist. Da aber die Gemeinde Schönhofen vorrangig aus Fabrikarbeitern besteht, die zwar treu zu ihrer Feuerwehr stehen, jedoch auch noch finanziell für die Besitzer der großen Gebäuden mit aufkommen sollten, könnte es wiederum zu Auseinandersetzungen kommen. Er schreibt weiter, dass Schönhofen vor einigen Jahren noch ein Herd der Sozialdemokratie für die ganze Umgebung zu werden schien, aber die Sinnwarung der Mehrheit dies verhinderte. Durch die Ablehnung könnte der Herd erneut geschürt werden. Aber auch das Gesuch des Bezirksfeuerwehrvorstandes fand keine Berücksichtigung, da die 50 Mark Zuschuss 1895 ausbezahlt wurden und der Antrag am 12.2.1895 endgültige Ablehnung fand. Am 23.2.1895 meldet die Gemeindeverwaltung Schönhofen dem kgl. Bezirksamt Stadtamhof, dass als Vorstand der FF Schönhofen der Lehrer Franz Xaver Fischer in Schönhofen gewählt wurde. Im Jahre 1897 erfahren wir, daß die Anschaffung von Feuerwehrkommandotafeln erfolgte und der Brandnachrichtendienst wegen Mangel an Pferden und Fuhrwerken, sowie wegen gänzlichem Mangel an einem Veloziped (Fahrrad) nicht möglich ist. Feuerreiter und das Abschicken von Feuermeldern ist in hiesiger Gemeinde Usus berichtet der Vorstand der Feuerwehr.
Die freiwillige Feuerwehr feiert 1898 ihr 25jähriges Bestehen, wobei den Gründungsmitgliedern das Ehrenzeichens im Namen des Königs verliehen wurde. Folgende Mitglieder der Feuerwehr Schönhofen erhielten das Ehrenzeichen: Brandl Sebastian, Korbflechter, Kühschlag; Feuerer Johann, Gastwirt, Schönhofen; Gaul Sebastian, Gütler; Härtl Alois, Zimmermann; Hauer Josef, Maurer; Hopf Josef, Tagelöhner; Mann Johann, Schreiner; Prinsteiner Jakob, Schmied; Rieger Andreas, Korbflechter; Schmidt Johann, Maurer; Seidl Josef, Fabrikarbeiter; Strobl Georg, Bierbrauer;
Beim Großbrand in Painten 1899 hilft auch die Schönhofener Wehr tatkräftig bei den Lösch- und Aufräumarbeiten mit. Bei diesem Brand verloren 27 Familien und 128 Personen ihr Dach über dem Kopf. Das Protokollbuch von der Gründung bis zum Jahre 1907 ist leider verloren gegangen, so dass sich Einzelheiten aus diesen Jahren nicht mehr genau nachvollziehen lassen. Am 6. Januar 1907 wurde die Generalversammlung der FFW Schönhofen im Gasthaus Strobl abgehalten. Dabei wurde folgende Vorstandschaft gewählt. Anton Eschenauer – 1. Vorstand; Franz Drexler – Kommandant; J. Mittermeier – Schriftführer; J. Schneeberger – Kassier. Die Versammlung endete mit einem dreifachen „Gut Heil“ auf den Verein und ein dreifaches „Hoch“ zum Wohle unserer Allerhöchsten Protektoraten Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Luitpold von Bayern. Die Quartalsübungen wurden wieder abgehalten. So fand die erste Übung im Gasthause Strobl statt woran sich 29 Mann beteiligten. Zunächst wurde ein Fuß- und Geräteexerzieren durchgeführt, bevor man Spritzenprobe unter Kommando des Kommandanten übte. Bei der zweiten Übung die am äußersten Dorfende durchgeführt wurde stellte sich heraus, das noch für ca. 100 m Schläuche angeschafft werden müssen um auch in diesem Teil des Dorfes löschen zu können. Am 30. Juni fand in Viehhausen für die Feuerwehren Schönhofen, Eilsbrunn und Viehhausen Inspektion unter Aufsicht von Regierungsrat und Bezirksamtmann Müller aus Stadtamhof und Bezirksvertreter Schmid aus Schwabelweis statt. Die Schönhofener Wehr beteiligte sich mit Spritze und 27 Freiwilligen und 14 Pflichtfeuerwehrmännern. Acht Mann hatten die Brandwache in Schönhofen zu halten. Zunächst folgte ein Löschangriff der drei Wehren auf ein Objekt. Dann folgte Vorbeimarsch der drei Wehren unter Aufsicht der inspektierenden Herrn und zuletzt Kritik. Die Inspekteure spendeten Lob an die Feuerwehren. Im Jahr 1908 wurden Neuwahlen notwendig, nachdem der Vorstand Anton Eschenauer verstorben war. Josef Bohrer, Bierbrauer und Bürgermeister wurde zum neuen Vorstand gewählt. Als Kommandant fungierte weiterhin Franz Drexler, sowie der Schriftführer J. Mittermeier. Als Kassier wurde Frimmberger neu gewählt. Die Mitgliederzahl betrug in diesem Jahr 57. Im Mai 1909 hielt Kommandant Drexler seine letzte Übung ab. Wegen dessen Krankheit mussten Requistitenmeister Nurtsch oder Adjutant Obenhofer die Übungen abhalten. Die Neuwahlen 1910 ergaben folgendes Ergebnis: Vorstand – Joseph Gschwendner; Kommandant – Joseph Veigl; Adjutant – Bohrer Joseph; Schriftführer – Mittermeier Johann; Kassier – Schneeberger Joseph; Requisitenmeister – Amann Sebastian; Spritzenmeister – Brünsteiner Jakob; Steigerzugführer – Meier Georg; Spritzenzugführer – Gaul Franz; Reservezugführer – Bohrer Georg; Signalleute – Walter Georg und Brandl Johann; Signalisten – Rieger Johann; Verbandsmann – Bauer Johann; Vereinsdiener – Stöbl Johann. Im Jahre 1911 trat für die Feuerwehren des ganzen Umkreises eine entscheidende Verbesserung ein. Durch den Bau der Wasserleitung (Einweihung 16.10.1911) wurde die Löschkraft entscheidend verbessert. Der damalige Inspektor der Feuerwehren des Bezirks Stadtamhof, Herr Hauptlehrer Schmidt von Schwabelweis, hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung dieses Bauwerkes für das Feuerlöschwesen hervor und erntete großen Beifall der sämtlichen Feuerwehren der Umgebung die alle mit ihren Fahnen erschienen waren. Darunter war auch eine große Abordnung der Feuerwehr Schönhofen. Mit Genehmigung des Verwaltungsrates der Feuerwehr Schönhofen erhielt Sebastian Gaul 1913 ein Darlehen von 100 Mark aus der Feuerwehrkasse zu 4% Zinsen. So übernahm die Feuerwehr für einen ihrer Kameraden der in Geldnot war auch Verantwortung und half ihm. Es fanden Neuwahlen der Führungskräfte statt, wobei es wenig Änderungen gab. Sämtliche wurden wiedergewählt nur als Adjutant wurde der frühere Steigerzugführer Georg Meier und als Steigerzugführer der frühere 1. Steiger Johann Eck gewählt. Der Feuerwehrball wurde auf den 26. Januar festgelegt. Doch wurde dieser Tag kein besonderes Vergnügen für die Feuerwehrmänner. Kaum war der Ballsaal geöffnet (6 Uhr) erschien der Feuerwehrmann Georg Scheuerer und meldete aus Richtung Oberholz große Feuersröte. Deshalb machte sich die Feuerwehr mit 35 Mann auf den Weg in Richtung Feuer. Schon um 6 1/2 Uhr war die Feuerwehr am verheerenden Elemente. Dies war der Brand in der Einöde Goppenhof. Erst gegen Mitternacht konnte die Wehr vom Brandplatze abrücken und sich am Ballfeste beteiligen. Am 29. April 1914 legte eine Löschgruppe der FF Schönhofen in Schwabelweis eine Prüfung ab, die sie mit Erfolg bestand. Ausbilder dieser Löschgruppe war Kommandant Veigl. Viele tapfere Männer der Feuerwehr mussten auf dem Felde der Ehre in den Jahren 1914 – 1918 ihr Leben verteidigen. Es überlebten fast alle, wenn auch einige mit Verwundungen zurückkamen. Das Feuerwehrleben ruhte teilweise und auch die Versammlungen fanden nicht mehr regelmäßig statt. Erst nach Beendigung des Krieges setzte das Vereinsleben wieder ein und alles ging wieder seinen gewohnten Gang. Bei der Generalversammlung am 2.1.1919 im Gasthaus Scherl fand die Begrüßung der aus dem Felde zurückgekehrten Mitglieder – 44 an der Zahl – statt. Zwei Mann sind in Gefangenschaft geraten und ein Mitglied ist seit 1916 als vermisst gemeldet. Doch hofft man, diese drei Mitglieder bald wieder begrüßen zu können. Weitere Mitglieder sind nicht im Krieg geblieben. Die Neuwahl des Ausschusses ergab folgendes Ergebnis: Vorstand Josef Gschwendner, Kommandant Hans Drexler, Adjutant Sebastian Amann der auch seinen Posten als Requsitenmeister behielt. Schriftführer wurde Josef Obermeier, Kassier wurde Josef Schneeberger; Die übrigen Chargen wurden: Steigerzugführer Michl Kugler, Reservezugführer Rosenmeier Alois, Spritzenmeister Jakob Brünsteiner, Fahnenjunker Franz Gschwendner, Vereinsdiener Georg Walter. Der neue Vorstand Josef Gschwendner war bemüht, die Feuerwehr Schönhofen wieder aufzubauen. Dabei gelang es ihm, dass noch in dieser Versammlung 10 neue Mitglieder aufgenommen wurden und weitere folgten. Die zwei Mitglieder die in Gefangenschaft waren sind 1920 wieder zurückgekehrt und wurden herzlich begrüßt. Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: Kommandant Amann Sebastian, Adjutant Feuerer Xaver, Requisitenmeister wurde Johann Brandl jun. Spritzenzugführer Rosenmeier Alois, Spritzenmeister Gaul Franz, Sterbekassier Schneeberger. Kommandant Amann hielt unter Beteiligung von 54 Mann eine Übung bei der Brücke in Schönhofen wobei die Spritzen und die Leitern tadellos funktionierten. In diesem Jahr sind viele Neuaufnahmen vorgenommen worden. Erstmals erfahren wir, dass die Feuerwehr zum Fronleichnamstage nach Nittendorf ausgerückt ist. Ebenfalls war eine Sektion mit Fahne bei der Kriegerdenkmalweihe in Schönhofen vertreten. Der Jahresbeitrag wurde 1921 von 1,30 Mark auf 3 Mark erhöht, die ersten Anzeichen der Inflation machten sich bemerkbar. Am 8. Januar abends brach im Anwesen des Alois Rosenmeier Feuer aus, dass das ganze Anwesen einäscherte. An Feuerwehren waren außer der Ortsfeuerwehr, Eilsbrunn und Nittendorf vertreten. Die Wasserleitung funktionierte einwandfrei. Die Feuerwehr wurde auch zu einem Brand nach Eilsbrunn gerufen und rückte mit einer ansprechenden Zahl von Feuerwehrmänner dorthin aus. Die Löscharbeiten gingen tadellos vor sich. Der Jahresbeitrag wurde 1922 abermals von 3 auf 5 Mark erhöht. Am 11. Juni war die freiwillige Feuerwehr als Patenverein zur Fahnenweihe und 50jährigen Gründungsfest nach Pielenhofen ausgerückt. Trotz der schlechten Witterung haben es sich 14 Mann nicht nehmen lassen an der Veranstaltung zu beteiligen. Unsere Feuerwehr als Patenverein wurde auf das herzlichste empfangen. Vorstand Gschwendner überreichte das Patenvereinsband mit einer schönen Rede. Am Sonntag den 5. November brach während des Gottesdienstes in Thumhausen Feuer aus. Unsere wackere Feuerwehr war zahlreich am Brandplatz erschienen. Ein Zeichen, dass in der höchsten Not alles fest zusammen arbeitet. 1923 feierte die Feuerwehr Schönhofen ihr 50jähriges Jubiläum mit den Nachbarwehren aus Eilsbrunn und Viehhausen. In diesem Rahmen wurden Feuerwehrehrenzeichen für 40 und 25jährige Dienstzeit verliehen. Erstmals erscheint am 28. Januar eine Christbaumversteigerung die Anstelle des Balles abgehalten wurde, weil dieser wegen Tanzverbot nicht abgehalten werden durfte. Wegen der Beitragserhöhung fand in diesem Jahr eine außerordentliche Monatsversammlung statt. Der Monatsbeitrag wurde auf 1000 Mark festgesetzt und der Sterbekassenbeitrag auf einen halben Liter Bier. Die Feuerwehr musste zum Löschen auf den Berg oberhalb den Anwesen Gaul und Sonauer ausrücken.
Wegen der Geldentwertung konnte 1924 der Kassier keine Rechnung vorlegen, weil der Betrag in der Kasse keinen Pfennig Wert ist. Die Neuwahlen ergaben: Vorstand Josef Gschwendner, Kommandant Sebastian Amann, Adjutant Xaver Feuerer, Schriftführer Josef Obermeier, Kassier Josef Schneeberger; Die übrigen Chargen wurden: Requisitenmeister Johann Brandl, Steigerzugführer Michael Kugler, Spritzenmeister Franz Gaul, Spritzenmannschaftszugführer Josef Obenhofer jun., Reservezugführer Gaul Sebastian, Fahnenjunker Franz Gschwendner, Sanitäter Rieger Johann. Nachdem die Inflation vorüber war konnten finanziell wieder geregelte Verhältnisse eintreten. Es wurde beschlossen, dass jedes Mitglied 100 Mark im Sterbefall und einen künstlichen Kranz bekommt. Der Monatsbeitrag wurde auf 10 Pfennige festgesetzt, für den Januar allerdings 20 Pfennige, damit man den Vereinsdiener bezahlen kann. Die Feuerwehr Schönhofen hielt in diesem Jahre ein Waldfest bei der Pappenfabrik ab, wobei sich die umliegenden Feuerwehren beteiligten. Am 24. Mai 1925 war die Feuerwehr Schönhofen mit neun Mann nach Etterzhausen zum 50jährigen Gründungsfest ausgerückt. Am 7. Juni beteiligte man sich in Kneiting bei der Fahnenweihe und dem 50jährigen Gründungsjubiläum. Es fuhren fünf Kameraden mit dem Rad nach Kneiting. Beim 55jährigen Gründungsfest in Laaber war die Schönhofener Wehr ebenfalls vertreten. Dabei wurden die Kameraden unentgeltlich durch den Kameraden Feuerer mit dem Fuhrwerk gefahren. Bei einem Brande des Stadels von Josef Gaul wurde durch die gute Zusammenarbeit von Adjutant und Feuerwehr das Wohnhaus gerettet. Nachdem der Gemeinderat von Schönhofen im Januar den Bau eines Feuerwehrhauses beschlossen hatte schreibt der Feuerwehrchronist stolz in das Protokollbuch: „Die Freiwillige Feuerwehr Schönhofen ist am 3. März 1873 gegründet und endlich nach 52 Jahren kann sich die Feuerwehr und die Gemeinde sagen, dass sie ein eigenes Feuerhaus hat wo alles untergebracht werden kann, auch die Leiter welche von einem Eck in das andere geworfen wurde und nun Eigentum der Gemeinde und Feuerwehr ist“. Der Gastwirt Feuerer verpflichtete sich den Grund unentgeltlich abzutreten, Steine heranzufahren, Sparren zu liefern, nach Fertigstellung den Grund auf Kosten der Gemeinde wegmessen zu lassen. 1926 war die Feuerwehr Schönhofen turnusmäßig zur Ausrichtung der Inspektion für Viehhausen, Eilsbrunn und Schönhofen an der Reihe. Der Herr Bezirksbrandinspektor sprach sich lobend über die Leistungen der Wehren aus. Kommandant Amann hielt die Übungen wie üblich ab, wobei sich zum Teil 90 Mann beteiligten.
Die Feuerwehr Schönhofen beteiligt sich 1927 beim Feuerwehr-Doppeljubiläum in Regenstauf. Hier hatte nämlich Herr Brandinspektor Schmid sein 50jähriges Jubiläum als Bezirksinspektor der Feuerwehren des Bezirks Stadtamhof. Ebenso war 55jährige Feier des Bezirks-Feuerwehrverbandes Stadtamhof. Die Feuerwehr Schönhofen hatte dabei alles aufgeboten um das Fest zu verschönern und man beteiligte sich mit über 100 Mann bei diesem Fest. Bald nach dem Jubiläum von Brandinspektor Schmid verstarb dieser, wobei sich auch die Schönhofener Wehr an seiner Beerdigung in Schwabelweis beteiligte. Für ihn wurde bei einer Kommandantenversammlung Herr Josef Islinger, Kaufmann und Limonadenfabrikant aus Grünthal zum Bezirksvertreter gewählt. Die Feuerwehr ist zu einem Brande nach Nittendorf (Gasthaus Weiß) ausgerückt. Dabei stellte sich heraus, daß die Wasserverhältnisse sehr schlecht waren und deshalb die meisten Feuerwehren nicht eingreifen konnten. Es waren zuwenig Hydranten vorhanden und der Druck fehlte. Die Feuerwehr feierte im Juni 1928 ihr 55jähriges Gründungsfest. Mit einem Zapfenstreich mit Fackelbelichtung begann die Festlichkeit. Am Sonntag früh war um 5 Uhr großes Wecken mit Kanonenschießen. Nach dem Empfang der 34 geladenen Vereine folgte die Aufstellung zum Festgottesdienst der von H.H. Pfarrer Senft als Feldmesse abgehalten wurde. Hernach waren die Festreden angesagt, denen der allgemeine Mittagstisch in den verschiedenen Wirtschaften folgte. Nach dem schönen Festzug gab es Ansprachen und Lustgedichte. Auch dem Patenverein Pielenhofen dankte Vorstand Amann für die Patenschaft und richtete an den Patenverein die Bitte noch viele Jahre mit der Feuerwehr Schönhofen in Treue zusammenzuarbeiten. Mit dem Anbinden der Festbänder durch die Festjungfrauen endete der offizielle Teil. Die ganze Gemeinde hatte für das Fest ihre Häuser auf das schönste hergerichtet. Die Neuwahlen 1929 ergaben folgendes Ergebnis: 1. Vorstand Joseph Gschwendner, Kommandant Sebastian Amann, Adjutant Feuerer Xaver, Kassier Schneeberger Joseph, Schriftführer Gschwendner Franz, Spritzenmeister Gaul Franz, Requisitenmeister Brandl Johann, Steigerzugführer Michael Kugler, Spritzenzugführer Obenhofer Joseph jun. und als Reservezugführer Johann Nurtsch. Auf Grund einer neuen Verordnung berichtet Kommandant Sebastian Amann 1930, dass die Wehren bei „gefährlichen Bränden“ bis zu 8 km und ansonsten bis zu 4 km verpflichtet sind, auszurücken. Am 28. März brach in der Holzlege des Söldners Joseph Poschenrieder ein Brand aus, welches Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr und der Ortsbewohner in kurzer Zeit bekämpft wurde, ohne größeren Schaden anzurichten. Die FF Schönhofen nahm 1931 beim 50jährigen Jubiläum der FF Nittendorf teil, sowie bei der am 8. November in Nittendorf abgehaltenen Gefallenenfeier und nachmittags beim Kriegerdenkmal in Schönhofen. Auch zum Brand des Johann Aukofers von Nittendorf wurde man am 16. Dezember gerufen, wozu die Feuerwehr Schönhofen sehr zahlreich zur Hilfeleistung erschienen war. Ein weiterer Brand in Alling mußte am 28.12. bekämpft werden. Der Gemeinderat von Schönhofen beschließt nun 1932 den Ankauf von 10 Messinghelmen. Beim Brand im Anwesen der Witwe Maria Spängler in Grafenried mußten die Feuerwehren tatenlos zusehen wie das Anwesen abbrannte, da wegen Wassermangel nicht eingegriffen werden konnte. 1933 wurde zum wiederholten Male die Druckregulierung von der Wassergruppe angesprochen, wobei es bei Brandfällen zu Schwierigkeiten kommen könnte. Erstmals wurde am 1. Mai der Tag der nationalen Arbeit begangen. Die Feuerwehr Schönhofen beteiligte sich beim Kirchenzug und beim Gottesdienst, sowie beim hernach stattfindenden Umzug durch die Ortschaft Schönhofen. Am Kriegerdenkmal hielt Kommandant Amann die Ansprache. Die Inspektion fand in Eilsbrunn für Viehhausen, Eilsbrunn und Schönhofen statt. Diese Inspektion endete mit einem dreifachen „Sieg heil“ auf dem Reichskanzler Adolf Hitler und einem dreifachen „Gut Heil“ auf die Feuerwehren. Die Feuerwehr beteiligte sich u.a. auch bei der Abholung des Bürgermeisters von der Vereidigung in München.
Im Jahre 1934 hält Kommandant Amann erstmals einen Vortrag über Luftschutz und Verhalten bei Fliegerangriffen. Großbrand in Schönhofen am 12. Juli als im Anwesen des Zimmermanns Xaver Dürr Feuer ausbrach, welches auch auf das Wohnhaus des Franz Gaul übergriff und infolge der großen Trockenheit beide Anwesen in kurzer Zeit in Schutt und Asche legte. Nur dem tatkräftigen Eingreifen der beteiligten Feuerwehren und der Ortsbewohner ist es zu verdanken, dass der Brand auf diese Anwesen beschränkt blieb. An auswärtigen Feuerwehren waren erschienen: Nittendorf, Eilsbrunn, Viehhausen, Regensburger Berufsfeuerwehr, Eichhofen, Undorf und Alling. Leider zeigten sich bei diesem Brand auch einige Mängel, nämlich daß der Feuerwehr nur 2 Standrohre und 3 Strahlrohre zur Verfügung standen, sowie die schadhaften Schläuche, welche zwar ausgesondert waren, doch wieder unter die guten kamen, wobei viel Wasser- und Druck verloren ging. Als großes Hemmnis für das Feuer stellte sich die Filialkirche Schönhofen entgegen. Da diese bereits mit Dachziegeln gedeckt war hielt sie das sich sonst über die Schindeldächer ausbreitende Feuer den nächsten Anwesen fern. 1936 war im August Inspektion in Schönhofen für die Feuerwehren Schönhofen, Viehhausen und Eilsbrunn. Bezirksbrandinspektor Zelzner Regenstauf nahm nach Fuß- und Geräteexerzieren den Löschangriff der Wehren ab. Beim Kriegerdenkmal wurde der Vorbeimarsch abgenommen. Im Hofe des Gastwirts Feuerer hielt Zelzner die Ansprache, wobei er den Wehren vollste Anerkennung über die Leistungen aussprach. Erstmals erhob man sich 1937 zum Gedenken an die Verstorbenen Mitglieder vom Platze, wie es heute noch üblich ist. Die Hydranten am Kühschlag wurden überprüft. Leider sind die Druckverhältnisse so gering, dass bei einem Brandfalle an ein Löschen nicht zu denken wäre. Ab 1938 heißt die Generalversammlung nun Jahresappell, wobei der Kommandant mit dem Deutschen Gruß eröffnete. Kommandant Amann schilderte immer wieder den Ernst der Luftschutzübungen, wobei Bürgermeister Schmidt auch die näheren Erläuterungen, wie die Verdunklungsübung dazu gab. Die Ausbildung zum „Einzelfeuerwehrmann“ wurde angeordnet. Es wurde auch bekannt gegeben, dass in disziplinärer Hinsicht die Feuerwehr der SS-Gerichtsbarkeit untersteht. 1939 beim Jahresappell verließ Kommandant Amann einen Aufruf des Reichsführers der SS zum Tag der deutschen Polizei, wozu auch die Feuerlöschpolizei aufgerufen wurde ihr Scherflein beizutragen. Unter anderem war bei den Übungen auch ein Reisemarsch nach Eichhofen durchgeführt worden. 1940 wird darauf hingewiesen, das die Appelle genauso besucht werden müssten wie die Übungen, da diese zum Dienstplan und zur Pflicht des Feuerwehrmannes gehören. Bei der Übung am 7. April nahm Bürgermeister Schmidt die Vereidigung der freiwilligen Feuerwehr vor. Infolge der zahlreichen Einberufungen, z.Z. sind zwanzig Mitglieder der FFW zum Heeresdienst eingezogen, waren die Übungen schlecht besucht. Kommandant Amann erhielt 1941 die Auszeichnung und die Ernennungsurkunde zum Oberbrandmeister und Wehrführer. Eine Übung wurde mit Löschangriff auf die hiesige Schule abgehalten. Im November fand Feuerwehr- und Luftschutzappell im Gasthaus Feuerer statt. 1942 sind viele Feuerwehrkameraden eingezogen oder arbeiten in den Rüstungsfabriken, weshalb die Übungen schwach besucht sind. Neben dem Appell fand die Luftschutzübung statt. Nachher wurden verschiedene Arten von Brandbomben vorgestellt, und die Aufforderung zum ordnungsgemäßen Verdunkeln gegeben. Beim Jahresappell der freiwilligen Feuerwehr 1943 forderte der Kommandant die Anwesenden auf, auch im kommenden Jahr wieder treu zusammenzuhalten und jeder müsse sein möglichstes tun, um uns unserer Kameraden an der Front würdig zu erweisen. Im Sommer nahm Oberbrandmeister Amann die „Hitler Jugend Feuerwehr“ zu Exerzier- und Geräteübungen her. Beim Generalappell 1944 wird festgestellt, dass 31 Mann der freiwilligen Feuerwehr zum Wehrdienst eingezogen sind. Leider sind drei von ihnen schon längere Zeit vermißt gemeldet. Der Beitrag wurde auf 1,20 RM für das Jahr festgesetzt. Während des Krieges war die Feuerwehr damit beschäftigt, sich am Leben zu erhalten, als große Übungen und Veranstaltungen durchzuführen. Der Feuerwehrmann Bohrer wurde beim Einmarsch der US-Truppen 1945 von den anrückenden Amerikanern erschossen, als er sich in Uniform mit dem Rad in Richtung Ortsmitte bewegen wollte um die Bewohner von der Bedrohung zu unterrichten. Nach Kriegsende durften die freiwilligen Feuerwehren nicht löschen, da ja Kriegsrecht herrschte und unter der Militärregierung das organisieren in Vereinen verboten war. Erst nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland lockerte sich diese Einstellung allmählich. Das nächtliche Ausgehverbot wurde aufgehoben und das Versammlungsverbot, sowie das Tragen von Uniformen wieder erlaubt. Wegen der Nachkriegswirren und dem Versammlungsverbot konnte 1946 keine Generalversammlung abgehalten werden. Die Feuerwehr beschränkte sich auf die Kontrolle der Hydranten. Der langjährige Kommandant Amann tritt ab. Er hat sich um die freiwillige Feuerwehr große Verdienste errungen. Unter seiner Führung war die Schönhofener Wehr immer eine der ersten des Bezirks Stadtamhof, wie Inspektionsberichte dieser Zeit beweisen. Als Kriegsopfer sind bisher zwei Mitglieder zu beklagen. Das Schicksal mehrerer Kameraden ist noch ungewiss hieß es. 1947 wird der Jahresappell wieder durch die althergebrachte Generalversammlung abgelöst. Im August wählte man einen ordentlichen Kommandanten und einen Vereinsdiener. Der bisher kommissarische Kommandant Gschwendner Josef jun. wurde wiedergewählt. Viele Neuaufnahmen waren im Jahre 1948 zu verzeichnen. Im Juni fand eine Massenübung in Eichhofen statt, wozu auch 7 Mann der FF Schönhofen ausgerückt waren. Kreisbrandmeister Frank sprach der FF Schönhofen Lob aus über die Brandbekämpfung und zugleich drückte er sein Bedauern für den schlechten Besuch einer starken Feuerwehr wie Schönhofen aus. Der ehemalige langjährige Kommandant Amann wurde von Kriesbrandmeister Frank zum Ehrenkommandanten ernannt. 1949 wurden zwei neue Signalisten und zwei Sanitäter aufgestellt. In diesem Jahr musste man neben drei Übungen noch einen Brand in Haugenried bekämpfen. Die Feuerwehr Schönhofen beteiligte sich 1950 bei der Fahnenweihe in Etterzhausen. Die Neuwahlen 1951 ergaben folgendes Ergebnis: 1. Vorstand: Gschwendner Josef jun., Kommandant: Jakob Brünsteiner; Adjutant: Obermeier Johann; Schriftführer Dauscher Johann, Kassier: Beer Johann; Spritzenmeister Schrödl Josef. Eine neue Motorspritze wurde angeschafft. An den Gründungsfesten oder Fahnenweihe in Lappersdorf, Pielenhofen, Eichhofen, Nittendorf, Undorf und Donaustauf beteiligte man sich. Auch ein Brand in Alling musste bekämpft werden. Eine Beitragserhöhung von 10 auf 20 Pfennige wurde 1952 einstimmig beschlossen. Auch eine Skizze der neuen Fahne wurde vorgezeigt und von der Jahresversammlung gebilligt. Eine Aufnahme von Körperbehinderten als passive Mitglieder wurde beschlossen. Die 80Jahrfeier der Feuerwehr mit Fahnenweihe konnte am 5.7.1953 begangen werden. Das festlich geschmückte Dorf beherbergte dreißig Vereine mit ihren Fahnen. Das Gründungsfest wurde mit einem Konzert auf der Felskanzel am Samstagabend eingeleitet. Am Sonntag weckte Marschmusik die Einwohnerschaft wobei die Fahnenmutter, die Ehrenjungfrauen und die eintreffenden Vereine, an der Spitze der Patenverein Pielenhofen eingeholt wurden. Am Festplatz zelebrierte H.H. Pfarrer Huber die Festmesse und hob in seiner Ansprache hervor, sich ihres Vorbildes, des hl. Florian zu erinnern und ihm nachzueifern in Glauben und Treue. Anschließend übergab die Fahnenmutter Anna Rosenmeier die Fahne an Fahnenjunker Karl Held. Kreisbrandinspektor Zelzner und Landrat Deininger ehrten die Jubilare für ihren treuen Dienst, wobei beide dem Ehrenkommandanten Amann für seine mutige Tat im Jahre 1934 besonders dankten. Der Nachmittag galt dem Festzug, bei dem die Jubilare im blumengeschmückten Wagen mitfuhren. Den Höhepunkt bildeten die Festreden und die Festprologe der Ehrenjungfrauen, sowie die Dankansprache des Feuerwehrkommandanten Franz Kugler. Die FF beteiligte sich bei den Gründungsfesten und Fahnenweihen in Eilsbrunn, Viehhausen, Nittendorf, Eichhofen, Pollenried, Burgweinting und Graßlfing. Der langjährige Vorstand Josef Gschwendner trat zurück und wurde einstimmig zum Ehrenvorstand ernannt.
Bei der Generalversammlung 1954 wurde beschlossen, dass ein Standrohr und Schläuche am Kühschlag deponiert werden, um dort erste Löschangriffe vornehmen zu können. Ein Brand beim Röhrlbräu in Eilsbrunn musste 1955 von der Schönhofener Wehr bekämpft werden. Ein ereignisreiches Jahr für die Wehr war das Jahr 1956. Die Feuerwehr erhielt einen neuen Gerätewagen wozu die Unterstützung der Gemeinde Schönhofen 2300 DM betrug. Die Weihe und Übergabe des Löschwagens fand nach dem Hauptgottesdienst statt. Auf dem Platz beim Gasthaus Feuerer sprach H.H. Pfarrer Huber von einem Freudentag für Wehr und Bevölkerung. Beide hätten in gutem Zusammenwirken die Anschaffung des so notwendigen Gerätes ermöglicht und er wünschte, dass dieses Gerät zum Segen für alle in Not geratenen werden möge. Bürgermeister Gschwendner betonte, dass nunmehr die Wehr noch schlagkräftiger und einsatzbereiter ist als vorher. Anschließend übergab der Bürgermeister durch Handschlag den Löschwagen an Kreisbrandmeister Brünsteiner, den Kommandanten unserer Wehr. Nach dem Ankauf einer neuen Motorspritze vor fünf Jahren habe sie sich nun auch einen Löschwagen angeschafft betonte Kreisbrandinspektor Zelzner und wünschte, dass das neue Gerät recht oft zu Übungen gebraucht werden möge und hoffte, dass es nie zu einem Ernstfall eingesetzt werden müsse. Aber eines Tages werde auch für die Wehr Schönhofen die Stunde kommen, in der der Hilferuf „Feuer“ durch das Dorf geht. Und dann sei der Löschwagen nur zu gut zu gebrauchen. Im Jahre 1957 bei der Schauübung im Rahmen der Feuerschutzwoche in Eichhofen beteiligte sich die Wehr. Es zeigte sich dabei das der Ausbildungsstand der Wehren ein hoher sei. Die Wehr setzte sein neues Gerät auch bei einem Brandfalle am 22.11.1957 in Haugenried erfolgreich ein. Am 21.10.1958 brach im Anwesen Lorenz in Nittendorf ein Brand aus wobei die Wehr tatkräftige Hilfe leistete. Auch in Schönhofen brannten in der Nacht vom 15. auf 16.12.1958 Gebäude der Firma Keutner. Für den Ortsteil Zeiler wurde 1959 neues Schlauchmaterial angeschafft. Im Rahmen der Feuerschutzwoche hatte Kreisbrandmeister Brünsteiner vier Wehren, aus Eichhofen, Undorf, Etterzhausen und Schönhofen zu einer Einsatzübung nach Schönhofen geladen. Als Hauptübung war eine Wasserförderung auf langem Wege durchgeführt worden. Die Anschaffung von Schläuchen und anderem Material wurde von der Gemeindeverwaltung Schönhofen 1960 unterstützt. Bei der Inspektion der Motorspritze fand die Prüfstelle dieselbe für veraltert. Man solle sich eine neu anschaffen. Landrat Deininger betonte 1961, dass zum Brand- und Feuerschutz jetzt verstärkt der Katastrophenschutz hinzu komme. Bei Neuwahlen wurden als Kassier Martin Löffler und als Schriftführer Albert Rieger gewählt. Die Erhöhung des Jahresbeitrages von 2,40 M auf 5,- M wurde beschlossen.
Die Sportkameraden des SSV Schönhofen stellten 1962 einen eigenen Löschtrupp auf. Anlässlich der Feuerschutzwoche wurde unter Leitung von Kreisbrandmeister Jakob Brünsteiner in Undorf eine große Übung abgehalten. Neben den Wehren aus Undorf und Schönhofen waren die Wehren aus Eichhofen, Haugenried und Nittendorf dort vertreten. Bei der Wasserförderung musste man 60 m Wassersäule überwinden und mit drei C-Schläuchen löschen. In nur 8 Minuten hatten die Trupps in ausgezeichneter Zusammenarbeit diese Aufgabe bewältigt. Der Gemeinderat beschließt 1962 den Ankauf einer MAGIRUS – Tragkraftspritze TS 8/8 für die Feuerwehr zum Preis von 4095,-DM; Die neue Spritze wurde 1963 ausprobiert und übergeben. Im selben Jahr erhielt die Spritze die kirchliche Weihe. Am 26.7.1964 legte die erste Löschgruppe das Leistungsabzeichen ab. Es wird 1965 beschlossen einen Schlauchtrocknungsturm für die Feuerwehr FFW Schönhofen zu errichten. Die Gemeinde erhielt vom Landratsamt die Genehmigung das alte Feuerwehrhaus abreißen zu lassen. Am 19. Sept. brannte dem Landwirt Franz Kugler der auf einer Wiese gelagerte Heuschober. Durch das schnelle eingreifen der FF Schönhofen konnte dem Feuer die Hälfte des Strohes entrissen werden. Am Schulhaus wird 1966 eine Sirene installiert. Am 16.6.1966 brach in Eichhofen auf dem Gutshof ein Brand aus, wobei sich auch unsere Feuerwehr bis zum Eingreifen der Regensburger Berufsfeuerwehr beteiligte. Bei der amtlichen Prüfung der Löschgeräte der FF Schönhofen wurde 1967 angesprochen, dass die Unterbringung ausreichend sei, aber ohne Trockenturm außerdem wurde der Standort des Gerätehauses bemängelt. Die Anbringung einer Sirene im Ortsteil Kühschlag wurde angeordnet. Beim Brand im Anwesen von Sebastian Gschwendner in Nittendorf konnten die Feuerwehren das Wohnhaus retten. Die Scheune und die Stallungen wurden aber ein Raub der Flammen. Die 2. Löschgruppe konnte das Leistungsabzeichen erwerben. Bei der Großübung im Rahmen der Feuerschutzwoche am Eilsbrunner – Berg waren neben der Schönhofener Wehr noch neun weitere Wehren beteiligt. In der Nacht vom 14. auf den 15. November brach auf dem Anwesen Kolbinger am Kühschlag ein Brand aus. Das Anwesen konnte nicht gerettet werden und brannte völlig aus. Der Steinschlag in Schönhofen wird 1968 auch bei der Feuerwehr diskutiert. Diese Maßnahme musste aber von Spezialkräften durchführen werden. Die Verleihung des Feuerwehrehrenzeichens für langjährige Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden 1969 durchgeführt. 1970 wurde bei der amtlichen Prüfung der Feuerlöschgeräte festgestellt, dass nach Abbruch des Gerätehauses die Löschgeräte in der Privatgarage von Herrn Feuerer stehen. Ein Antrag zum Neubau eines Gerätehauses liegt noch nicht vor. Bei der hiesigen Feuerwehr besteht bereits eine Jugendgruppe. Die Feuerwehr wurde 1971 zu einem Brand in Sinzing gerufen, konnte aber wegen der Beteiligung von nur zwei Mann nicht ausrücken. Die beiden Feuerwehrleute fuhren mit dem Privat PKW nach Sinzing und stellten sich dem dortigen Kommandanten zur Verfügung. Der Gemeinderat beschloss 1972 das Geräte im Werte von 2500,- DM für die Feuerwehr angeschafft werden. Dafür wurden Strahlrohre, Saugkorb, B- und C-Schläuche, Leichtmetallhelme (rot), weiß für Löschmeister, Schutzanzüge, Hakengurte, Leibriemen, Nackenschoner und Feuerwehr-Röcke angeschafft. Bei den Neuwahlen ergaben sich folgende Vorstandsmitglieder: 1. Vorstand Jakob Brünsteiner, 1. Kommandant Franz Beer, 2. Kommandant Waldemar Knott, Kassier Martin Löffler, Schriftführer Erich Lohrer. Der aus Altersgründen zurückgetretene Vorstand Johann Schmidt wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Der Jahresbeitrag wird auf 6 DM erhöht. Am 14./15. Juli 1973 feiert die Wehr ihr 100jähriges Gründungsfest. Das Jubiläum begann mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder. Anschließend marschierte die Feuerwehr und der Patenverein mit Fahnen und Fahnenmutter Maria Weber und Fahnenjungfrauen zum Kriegerdenkmal um dort den Toten zu gedenken und einen Kranz niederzulegen. Vom Kriegerdenkmal bewegte sich der Zug zum Festzelt auf dem Sportplatz, dort schloss sich der Kameradschaftsabend an. Am nächsten Morgen wurde durch den Weckruf der Musikkapelle so mancher aus den Schlaf gerissen. Mit dem Einholen der Fahnenmutter, der Festjungfrauen und des Patenvereins Eilsbrunn, sowie sämtlicher 32 weiterer Vereine, begann der Festtag. Der anschließende Festgottesdienst am Platz vor der Kirche wurde von H. H. Pfarrer Gold abgehalten. Anschließend fanden dann die Festansprachen durch den Schirmherren des Festes Herrn Bürgermeister Schilling, des Festleiters Waldemar Knott und noch anderen Persönlichkeiten statt. Mit dem Festzug am Nachmittag durch das Dorf und mit anschließender Verteilung der Erinnerungsbänder an sämtliche Vereine war das wohl gelungene und sehr schöne Fest offiziell beendet. Hernach war dann noch gemütliches Beisammensein im Bierzelt. Der Vereinsbeitrag wurde 1973 auf 12 DM jährlich festgesetzt. Am 29.6.1973 brach infolge Blitzschlages im Anwesen Bohrer in Schönhofen Feuer aus. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte ein übergreifen auf das Wohnhaus verhindert werden. Beim Ankauf eines Feuerwehrautos von der Gemeinde wurde 1974 ein Zuschuss von 1500,- DM von der Feuerwehrkasse gewährt. Vor der hiesigen Dorfkirche fand die Einweihung des Löschfahrzeuges durch H. H. Pfarrer Gold und anschließend die Übergabe durch Bürgermeister Schilling statt. Die vierte Löschgruppe hat das Leistungsabzeichen in Bronze erworben. Eine große Übung bei Eichhofen, wo eine 1000 Meter lange Leitung nach Rammelstein gelegt wurde und ein Einsatz beim Schuttabladeplatz in Viehhausen waren 1975 zu verzeichnen. Im Jahre 1976 fanden Neuwahlen statt. 1. Vorstand Franz Gschwendner, 2. Vorstand Ludwig Dürr, 1. Kommandant Ernst Promberger, 2. Kommandant Karl Poschenrieder, Schriftführer Erich Lohrer, Kassier Martin Löffler, Gerätewart Alois Sußbauer. In den Verwaltungsrat wurden gewählt: Franz Riedlbauer, Alois Stauber und Alfons Gierl. Jakob Brünsteiner wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Zwei Löschgruppen (je eine in Silber und Bronze) konnten das Leistungsabzeichen erwerben. Wiederum konnte eine Löschgruppe 1977 das Leistungsabzeichen in Bronze erwerben. Hiermit besitzt die freiwillige Feuerwehr Schönhofen eine Löschgruppe mit einem silbernen und fünf mit einem bronzenen Leistungsabzeichen in ihren Reihen. Nachdem 1978 1. Kommandant Promberger seinen Rücktritt erklärt hatte wurde eine Neuwahl notwendig. Johann Feuerer wurde einstimmig zum 1. Kommandanten gewählt. Ehrenkommandant Josef Veigl wurde für die 75jährige Mitgliedschaft in der FFW Schönhofen in einer kleinen Feierstunde mit einem Geschenk geehrt. 1979 gibt Bürgermeister Schilling Auskunft über die Grundstücksverhandlungen für das zukünftige Feuerwehrhaus. Landrat Schmid, sowie Kreisbrandrat Ettl ehrten 21 Mitglieder der FF Schönhofen mit dem Ehrenzeichen. Neuwahlen fanden 1980 bei der Feuerwehr Schönhofen statt. Es wurden gewählt: 1. Vorstand Franz Gschwendner, 2. Vorstand Ludwig Dürr, 1. Kommandant Richard Fröhlich, 2. Kommandant Karl Poschenrieder, 3. Kommandant Ernst Promberger, Schriftführer Erich Lohrer, Kassier Martin Löffler, Gerätewart Klement Geiger, Ausschußmitglieder Franz Riedlbauer, Alois Stauber und Lothar Maihöfner. Drei Löschgruppen konnten das Leistungsabzeichen ablegen und zwar einmal für Silber und zweimal das Abzeichen in Bronze. Einen Löscheinsatz beim Brand in Viehhausen hatte man zu verzeichnen. Paul Zeise, der kostenlos den Bauplan für das Feuerwehrgerätehaus erstellte, erläuterte diesen bei der Jahreshauptversammlung 1981. 1982 war die Feuerwehr bei einem Brand in Thumhausen und in Pollenried vertreten. Bei der Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, daß der Sterbebeitrag auf 2 DM angehoben und die Hinterbliebenen gleichbleibend 300 DM erhalten sollten. Dank der freiwilligen Helfer konnte der Rohbau des Gerätehauses noch 1982 erstellt werden. Bei der Jahreshauptversammlung 1983 wurde beschlossen, im kommenden Jahr eine neue Vereinsfahne anzukaufen und die Feuerwehrhauseinweihung mit der Fahnenweihe im größeren Rahmen abzuhalten. Der Bau des Gerätehauses ist Dank der freiwilligen Helfer zügig vorangegangen. Auch Nichtmitglieder haben geholfen, was den guten Dorfgeist zeigt. Als Festleiter wurde Max Leitner gewählt. Eine Löschgruppe konnte das goldene Leistungsabzeichen erringen und eine weitere das Bronzene. Zu drei Ernstfällen wurde die Feuerwehr gerufen. Es waren dies ein Zimmerbrand und zu je einem Flächenbrand in Schönhofen und Kühschlag. Die Feuerwehr Schönhofen feiert 1984 aus vierfachem Anlass. 110Jahre, Fahnenweihe, Segnung des Gerätehauses und des Kriegerdenkmals. Beim Bau des Feuerwehrhauses haben freiwillige Helfer 4500 Stunden aufgeboten. Der Wert des Gebäudes liegt bei 300000,- DM, jedoch lagen die Kosten für die Gemeinde nur bei 140000,- DM; Das Festzelt wurde am Sportplatz aufgestellt und der ganze Ort war sauber geschmückt so konnte nun das Fest am Samstag den 28. Juli beginnen. Der Zug der freiwilligen Feuerwehr Schönhofen mit ca. 60 uniformierten Mitgliedern zog in Richtung Gasthaus Matschiner um die Fahnenmutter Frau Maria Weber, die Festdamen und den Patenverein Eilsbrunn einzuholen. Von da aus bewegte sich der Zug einschließlich des VdK Schönhofen/Eilsbrunn zum neuerstellten Kriegerdenkmal um es einzuweihen. Dort gedachte man aller Gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden. Nach der Segnung durch H.H. Pfarrer Heindl marschierte man dann mit einem großen Teil der Dorfbevölkerung zum neuen Feuerwehrgerätehaus. Hier nahm ebenfalls Pfarrer Heindl die kirchliche Weihe vor. Schirmherr Altbürgermeister Schilling ist froh, dass das heute so schöne und schmucke Feuerwehrgerätehaus fertiggestellt werden konnte. Bauleiter Paul Zeise übergab sodann den Schlüssel des Hauses an Bürgermeister Zausinger, der sich bei allen freiwilligen Helfern für die geleistete Arbeit recht herzlich bedankte. Auch Kreisbrandrat Ettl sprach ein Grußwort an die anwesenden Feuerwehrkameraden. Nach Beendigung des Festaktes marschierte man in das Festzelt auf dem Sportplatz wo ein gemütlicher Abend stattfand. Am Sonntagmorgen, nach dem Weckruf, holte man die Fahnenmutter und ihre Festdamen ab. Dann wurden alle 60 Gastvereine mit Musik an den Ortseingängen eingeholt. Die kirchliche Feier mit Fahnenweihe und Übergabe der Patenbänder fand auf dem Sportplatz statt. Am Nachmittag war dann großer Festzug mit fünf Musikkapellen durch das festlich geschmückte Dorf. Am Montag klang das Fest mit einem bunten Abend aus. Die Gemeinde lud im Oktober alle zu einer Feier ein, die freiwillige Arbeitsstunden beim Bau des Feuerwehrgerätehauses geleistet haben. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung genehmigte die neue Vereinssatzung. Ein Brandeinsatz in Eilsbrunn wurde nötig. Die Neuwahlen 1985 erbrachten folgendes Resultat. 1. Vorstand Franz Gschwendner, 2. Vorstand Paul Zeise, 1. Kommandant Richard Fröhlich, 2. Kommandant Martin Tourbier, Schriftführer Konrad Feuerer, Kassier Rudolf Nurtsch, Gerätewart Oswalt Nurtsch, Beisitzer Konrad Altmann, Karl Poschenrieder, Jugendwart Alfred Fröhlich, Hausmeister Franz Beer. Im Feuerwehrgerätehaus wurden Frau Maria Weber, Herr Erich Lohrer und Herr Martin Löffler zu Ehrenmitgliedern ernannt. Erstmalig in der Geschichte der FFW wurde ein Vereinsausflug durchgeführt. In der Brandschutzwoche übte man beim Anwesen Gschwendner in Schönhofen, was sich nützlich als erwies, denn im Oktober stand plötzlich die Scheune von Josef Kugler in Flammen. Nur dem blitzschnellen und fachkundigen Eingreifen der Feuerwehr Schönhofen, sowie der umliegenden Ortsfeuerwehren war es zu verdanken, dass die Flammen nicht auf das Wohnhaus übergriffen. Der Einsatz dauerte von 23.30 Uhr bis in die Morgenstunden, wobei sich die Feuerwehrleute vorbildlich in der Brandwache abwechselten. Am nächsten Tag mussten sich neun von den Feuerwehrmännern der Leistungsprüfung in Silber stellen. Sie bestanden mit Bravour. Dieser Erfolg ist umso höher anzurechnen, da die meisten die halbe Nacht im Einsatz waren. 1986 wurde der Feuerwehrball erstmals beim Röhrl-Bräu in Eilsbrunn durchgeführt. Eine Funkausbildung für Feuerwehrleute fand im Gerätehause der Feuerwehr statt. Es beteiligten sich Feuerwehrleute aus der Großgemeinde Nittendorf, darunter auch vier Kameraden unserer Wehr. Eine weitere Löschgruppe der Wehr bestand das Leistungsabzeichen in Bronze. Folgende Einsätze hatte die Feuerwehr zu verzeichnen. Schwelbrand Fröhlich, Schwelbrand Hanke, Scheunenbrand Rußwurm in Haugenried, Lagerhausbrand Schade in Obereinbuch und ein Autobrand in Schönhofen. 1987 wurde unter großer Mithilfe der Bevölkerung das neurenovierte Gipfelkreuz wieder aufgestellt und im Oktober bei einem feierlichen Festgottesdienst geweiht. Bürgermeister Zausinger wünschte eine gute Fahrt mit dem „neuen“ Feuerwehrauto von der FF Etterzhausen. Erfreulich war 1988, dass gleich drei Löschgruppen das Leistungsabzeichen ablegen konnten. Eine Jugendgruppe der Feuerwehr Schönhofen errang in der 115jährigen Vereinsgeschichte erstmals 1989 eine Jugendspange. Die Wehr erhielt ein Schlauchboot um auch für Ernstfälle auf dem Wasser gewappnet zu sein. Hans Rödl wird 1990 Nachfolger von Richard Fröhlich als Kommandant. Die FF Schönhofen hält in diesem Jahr einen großen Ehrenabend mit Landrat Rupert Schmid und Bürgermeister Heinz Zausinger ab. 1990 wurden drei neue Löschgruppen ausgebildet und sechs Einsätze waren nötig. Das neue Feuerwehrauto (TLF 16) für die FF Schönhofen (Es wurde von der Feuerwehr Kötzting gebraucht für 50000.- DM angekauft) wurde 1991 durch H.H. Pfarrer Heindl feierlich geweiht. Mit diesem neuen Löschfahrzeug hat sich die Einsatzbereitschaft der Wehr entscheidend verbessert. Gleichzeitig wurde mit der Ausbildung für die Führerscheine Klasse II begonnen, für die sich sechs Kameraden dankenswerterweise zur Verfügung stellten. Die Neuwahlen 1991 erbrachten folgendes Resultat. 1. Vorstand Franz Gschwendner, 2. Vorstand Paul Zeise, 1. Kommandant Hans Rödl, 2. Kommandant Karl Poschenrieder, Schriftführer Konrad Feuerer, Kassier Rudolf Nurtsch, Gerätewart Richard Fröhlich, Beisitzer Konrad Altmann, Wolfgang Müller, Jugendwart Gerald Adler, Kassenprüfer Karl Holzapfel, Ottmar Salfer, Fahnenjunker Michael Müller, Martin Prock. Der geplante Feuerwehrball mußte wegen des Golfkrieges abgesagt werden. Im September legten zwei Löschgruppen das Leistungsabzeichen in Silber und Gold ab. Im Oktober wurde eine weitere Lücke geschlossen, da 13 Kameraden die Atemschutzprüfung abgelegt haben. In diesem Jahr musste die Wehr zu fünf Einsätze ausrücken. 1992 musste eine Kommandantenwahl anberaumt werden, da der bisherige 1. Kommandant Hans Rödl diese Tätigkeit aus beruflichen Gründen nicht mehr ausüben durfte. Die Wahl fiel auf Karl Poschenrieder als 1. sowie Gerald Adler als 2. Kommandanten. Zum zweiten Mal erwarb eine Gruppe von jungen Feuerwehrkameraden/innen die Jugendspange. Im Oktober legten zwei weitere Löschgruppen der Feuerwehr Schönhofen das Leistungsabzeichen mit Erfolg ab. Ein gebrauchtes Festzelt wurde durch die Feuerwehr angeschafft, in dem gut 200 Personen Platz finden. Zu sechs Einsätzen musste man ausrücken und viele Übungen wurden abgehalten, sodass die Wehr über 1500 Stunden Dienst leistete. Am 5.6. und 6.6.1993 feierte die Feuerwehr Schönhofen ihr 120jährige Gründungsfest. Das Fest begann mit einer Fahrzeugschau, bei der die Wehren der Großgemeinde mit ihrer Ausrüstung den Fragen der Bevölkerung Rede und Antwort standen. Die Kinder kamen unterdessen beim Torwandschießen, Zielspritzen und dem Bonbonkatapult auf ihre Kosten. Bei einem simulierten Unfall wurden die Aufgaben der Feuerwehr deutlich. Hierbei demonstrierten die Wehren aus Undorf, Etterzhausen sowie Schönhofen ihr Können. Es wurde der Ernstfall von der Alarmierung bis zur Erstversorgung der Verletzten durch das BRK durchgespielt. Viele Zuschauer verfolgten mit Interesse das Geschehen. Anschließend war auf dem Festplatz große Stimmung bis in die Morgenstunden. Am nächsten Tag zelebrierte H.H. Pfarrer Heindl einen Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder. Das Fest klang mit einem Frühschoppen auf dem Festplatz aus. Im selben Jahr legte eine weitere Gruppe der Wehr das Leistungsabzeichen ab. Zu neun Einsätzen mußte man ausrücken. 1993 übernahm die Wehr die Atemschutzgeräte der FF Etterzhausen. Der Ausbildungsstand der Feuerwehr Schönhofen ist 1994 als gut zu bezeichnen. Eine neue Löschgruppe hielt den Prüfungsanforderungen stand. Zu sechs Einsätzen wurde die Wehr gerufen. Den Berichten des Kommandanten und des Atemschutzbeauftragten aus dem Jahre 1995 zur Folge müssen immer neue Investitionen getätigt werden um die Schlagkraft der Wehr auf dem laufenden zu halten. Im Oktober ging der Wunsch der Wehr in Erfüllung. Mit der Anschaffung eines neunsitzigen Kleinbusses wurde die Mobilität weiter erhöht. Erstmals ging auch in diesem Jahr eine Damenlöschgruppe daran, das Leistungsabzeichen zu erwerben. Die Prüfung wurde mit großem Erfolg abgelegt. Mit acht Einsätzen musste die Wehr in diesem Jahr fertig werden. 1996 wird für den Mannschaftstransportwagen eine Garage an das bestehende Feuerwehrgerätehaus angebaut. Auch hier wurde in großer Eigenleistung und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde hervorragendes geleistet. Vorstand Franz Gschendner zog ein Fazit über seine Tätigkeit als Vorstand. Er muss aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellen, deshalb wurden Neuwahlen nötig. Als 1. Vorstand wurde Hans Rödl gewählt, zum Atemschutzbeauftragten wurde Peter Obermeier gewählt. Beisitzer wurde Richard Fröhlich. Zum ersten Male in der Geschichte unserer Wehr wurde eine Frauenvertreterin in den Ausschuss gewählt. Die Wahl fiel auf Renate Hetzenecker. Anschließend wurde Franz Gschwendner zum Ehrenvorsitzenden unserer Feuerwehr ernannt. Das Maifest 1996 in Verbindung mit der Weihe des neuen Mehrzweckfahrzeuges abgehalten. In diesem Jahr war die Feuerwehr Schönhofen auch Ausrichter des Spieles ohne Grenzen der Landkreisfeuerwehrjugend. Auf den Sportplätzen tummelten sich eine Vielzahl von Jugendlicher beiderlei Geschlechts. Zu drei Ernstfällen wurde die Wehr gerufen. Im Jahre 1997 wird der Gerätehausanbau durch Pfarrer Hanglberger gesegnet und durch 2. Bürgermeister Knott der Bestimmung übergeben. Darin findet das Mannschaftstransportfahrzeug seinen Platz.
Die Feuerwehrleute der hiesigen Feuerwehr bringen ihren selbstlosen Einsatz mit dem Leitsatz „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ zum Ausdruck und werden diesen Wahlspruch auch in Zukunft weiter verfolgen.
Max Knott
Ortsheimatpfleger